Bahnrad-WM in London: Gold für Kristina Vogel und Joachim Eilers
Olympia kann kommen: Die Sprinter der Bundespolizei haben bei der Bahnrad-WM in London ihre gute Form unter Beweis gestellt und zahlreiche Medaillen errungen. Kristina Vogel holte bereits ihren siebten WM-Titel. Joachim Eilers katapultierte sich mit gleich zwei Titeln in die Weltspitze. Dabei lag er noch vor acht Monaten mit fünffachem Oberarmbruch auf der Betonpiste in Cottbus. Im deutschen Team ist er nun ein heißer Medaillenanwärter für Rio.
Bei einem Wettkampf im Juli 2015 erlitt Joachim Eilers einen fünffachen Oberarmbruch und konnte sechs Wochen nicht richtig trainieren. "Ich habe meinen Olympia-Traum schon platzen sehen", beschreibt der 25-jährige Polizeimeisteranwärter die schwere Zeit.
Kristina Vogel zieht den Sprint beim Keirin an
Doch stärker als je zuvor meldete er sich nun eindrucksvoll zurück. Erst holte er sich im nichtolympischen 1000-Meter-Zeitfahren seinen ersten Titel, dann folgte mit Gold im Keirin die Krönung. "Das ist ein Traum, mich muss nur noch jemand aufwecken. Ich werde einige Tage brauchen, um das zu realisieren", sagte Eilers, der zuvor auch noch Bronze im Teamsprint mit seinen Bundespolizei-Kollegen Rene Enders und Max Niederlag gewann.
Auch Kristina Vogel hatte allen Grund zur Freude. "Ich will irgendwann als erfolgreichste Bahnradsportlerin aller Zeiten aufhören", sagte Vogel, nachdem sie mit dem Triumph im Keirin bereits ihren siebten Weltmeistertitel eingefahren hatte. Schon jetzt liegt sie auf dem sechsten Platz der ewigen Bestenliste. Im Sprint als auch im Teamsprint mit Partnerin Miriam Welte fuhr sie zu Bronze.
In dieser Form zählen die Bundespolizeiathleten zu den Medaillenkandidaten in Rio. "Wenn es gelingt, wäre es ein genialer Traum. Olympia ist absolut mein Ziel. Man hat ja teilweise nur einmal die Chance, dabei zu sein", betonte Eilers.