Max Rendschmidt und Marcus Groß paddeln zu Gold

Max Rendschmidt und Marcus Groß krönten sich im Kajak-Zweier über die 1000 m Distanz zu Olympiasiegern.

Max Rendschmidt und Marcus Groß sind Olympiasieger

Die Freude über ihr so eben Erreichtes war dem Duo anzusehen. Bei der Siegerehrung strahlten die Bundespolizisten um die Wette und fielen sich immer wieder in die Arme. Im ersten Interview nach dem Rennen schrie Rendschmidt seine Freude heraus - " Jaaa, wir haben Gold! "

Stark gestartet setzten sich die beiden an die Spitze des Feldes und hatten bereits zur Rennhälfte eine Bootslänge Vorsprung. Sie versuchten weiterhin das Tempo hochzuhalten und mussten sich dem Angriff des stark aufkommenden serbischen Bootes erwehren. Mit einem Hauch von zwei Zehntel Sekunden retteten die Deutschen ihren Vorsprung ins Ziel. Max Rendschmidt fand dafür die passenden Worte: "Ich habe im Ziel gesehen, dass es gereicht hat. Aber länger hätte die Strecke nicht sein dürfen. "

Das Duo hat noch eine weitere Chance auf Edelmetall. Sie werden gemeinsam mit Max Hoff und Tom Liebscher den Kajak-Vierer über 1000 m fahren.

Nachgerückter Kiraj auf Platz 18

Canadier-Fahrer Stefan Kiraj rückte erst kurz vor den Olympischen Spielen ins Team, da Rumänien und Weißrussland wegen Dopingvergehen ausgeschlossen wurden.

Als Fünfter seines 200-Meter-Vorlaufes qualifizierte sich Kiraj für das kurz darauf stattfindende Halbfinale. Doch schon am Start geriet der Bundespolizist in Rückstand und konnte diesen im Rennverlauf nicht mehr verringern. Damit beendet Stefan Kiraj die Olympischen Spiele auf Platz 18.

David Storl unter Wert geschlagen

Seit längerer Zeit von gesundheitlichen Problemen beeinträchtigt, konnte Kugelstoßer David Storl nicht in den Kampf um die Medaillen eingreifen. Schon in der Qualifikation tat sich der deutsche Ausnahmekugelstoßer schwer. Mit 20,47 Meter qualifizierte er sich als Zehnter für das Finale. Dort fand Storl nicht zu seiner gewohnten Technik und die Kugel landete bereits nach 20,64 Meter. Beim Sieg des dominierenden Amerikaners Ryan Crouser, der mit 22,52 Meter olympischen Rekord stieß, reichte diese Leistung zu Platz 7.

Hürden-Medaille verpasst und trotzdem Geschichte geschrieben

Cindy Roleder war nach dem Hürden-Finale sichtlich betrübt, hatte sie doch mit einer Medaille geliebäugelt, die auch durchaus in Reichweite schien. Ein verhaltener Start ist nichts Ungewöhnliches für die Europameisterin, doch anschließend zündete sie nicht wie gewohnt den Turbo. Mit 12,74 Sekunden blieb die 26-Jährige anderthalb Zehntel über ihrer persönlichen Bestleistung aus dem Vorjahr. Dennoch erzielte sie damit die beste Platzierung einer deutschen Hürdensprinterin seit 1988.

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