BUNDESPOLIZEI kompakt – Ausgabe 03|2024
03.07.2024
Liebe Leserin, lieber Leser,
während unserer jüngsten Konferenz hatte das Redaktionsteam der Bundespolizei kompakt intensiv darüber diskutiert, ob wir eine neue Rubrik in der Zeitschrift einrichten wollen. Sie sollte „10 Tipps für …“ heißen. Wir haben uns dann dagegen entschieden. Das Projekt ist daran gescheitert, dass uns zu den verschiedenen Themen, die wir durchgespielt hatten, nicht ausreichend Inhalte einfielen. Zumindest nicht auf dem Niveau, das unseren Maßstäben genügt. Ich muss zugeben: Auch ich war skeptisch. Aber jetzt denke ich: schade! Denn zum Titelthema „Lernen“ dieser Ausgabe wäre mir unfassbar viel in den Sinn gekommen. Als erstes ein Satz meiner Großmutter: „Man kann alt werden wie eine Kuh und lernt immer noch dazu.“ Damals wusste ich noch nicht, dass Kühe mit maximal 25 Jahren bereits sterben. Den Weltrekord hält übrigens eine irische Kuh namens Big Bertha. Sie wurde stattliche 49 Jahre alt. In der Bundespolizei können Sie sich sogar noch weit darüber hinaus für eine Fortbildung anmelden. Sie werden dann aber womöglich feststellen, dass inzwischen nichts mehr so vermittelt wird wie während Ihrer Schulzeit. Der Trend geht freilich dahin, dass die Präsentation und Verbreitung der Lerninhalte über elektronische oder digitale Medien erfolgt. Das kann Fluch und Segen gleichermaßen bedeuten. Aber ich will unseren Autoren Marcus Büchner und Philipp Jehle-Sonntag von der Bundespolizeiakademie nicht zu weit vorgreifen.
Viel lieber mache ich Sie auf eine weitere spannende Geschichte aus der Zukunft aufmerksam: Stefan Bayer aus Bayern ist noch Bundespolizist am Münchner Flughafen. Er könnte aber auch zum Weltraumpolizisten werden. „Stormtrooper“, also Soldat der Sturmtruppen der fiktiven Star-Wars-Reihe von George Lucas, ist er bereits (ab Seite 26).
Gestatten Sie mir aus jetziger Sicht noch einen Blick in die Zukunft: Wenn Sie diese Ausgabe in den Händen halten oder elektronisch am Computer lesen, dann läuft die UEFA EURO 2024 bereits – für die Bundespolizei der größte Einsatz seit Bestehen des Bundesgrenzschutzes 1951. Und um diesen wird sich die komplette nächste Ausgabe der kompakt drehen.
Zurück aus der Zukunft lohnt sich dann auch immer mal wieder ein Blick zurück: 1959 waren in einer Nacht-und-Nebel-Aktion 64 Lkw des Bundesgrenzschutzes mit 95 Tonnen Bargeld aus Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg ins Saarland unterwegs. Das damals jüngste Bundesland tauschte seine Francs in Deutsche Mark um – für 1.000 Francs gab es 8 Mark und 50 Pfennige (ab Seite 32). „Das waren noch goldene Zeiten“, würde jetzt wohl meine Großmutter sagen. Und ich würde antworten: „Goldene Momente gibt es doch immer!“
Genießen Sie den Sommer!.
Ihre Helvi Abs
Redaktion kompakt
